PAK sind einerseits natürliche Bestandteile von Kohle und Erdöl, entstehen aber auch durch unvollständige Verbrennung (niedrige Temperatur des Feuers, wenig Sauerstoff vorhanden) von organischem Material. So finden sie sich unter anderem in Tabakrauch, gegrilltem Fleisch, Tee und Kaffee sowie an verkehrsreichen Strassen.
Viele dieser Verbindungen sind giftig für Mensch und Tier und haben eine kanzerogene Wirkung. In Umweltproben (z. B. Altlasten) werden in der Regel die von der amerikanischen Bundesumweltbehörde (US Environmental Protection Agency EPA) zusammengestellte Liste mit 16 PAK untersucht. Diese gelten als prioritäre Umweltschadstoffe und werden häufig stellvertretend für die Gruppe der PAK untersucht.
Bei Lebensmitteln, die durch Verbrennungsprozesse PAK anreichern oder über Luft, Boden und Wasser mit PAK kontaminiert werden können, wurde früher nur Benzo[a]pyren als Markersubstanz herangezogen. Heute wird zusätzlich die Summe von 4 Substanzen (PAK 4) als geeigneter Indikator betrachtet (siehe nachstehende Strukturformeln).