Die fettsäuregebundenen Ester von 2-MCPD, 3-MCPD und Glycidol entstehen vor allem während der Raffination von pflanzlichen Ölen und Speisefetten durch die starke Erhitzung der Triglyceride in Gegenwart von chlorhaltigen Verbindungen. In der Regel erfolgt die Analyse von 2-/3-MCPD und Glyciol aus Fett- oder Ölproben. Wenn es sich um ein zusammengesetztes Lebensmittel handelt, wird in einem ersten Schritt das Fett aus den Proben isoliert, was mit Hilfe der beschleunigten Lösemittelextraktion durchgeführt werden kann. Um die Analyten freizusetzen, muss das Fett anschliessend aufgeschlossen werden. Nach Überführen in die für die Messung nötigen Form (Derivatisierung), werden die Analyten mit Hilfe von Gaschromatographie-Massenspektrometrie analysiert. Ausführlichere Informationen siehe nachstehendes Spotlight:
Links/Dokumente:
- download (pdf) Labor Veritas Spotlight Nr. 10: MCPD- und Glycidyl-Fettsäureester – Prozesskontaminanten in Fetten und fetthaltigen Lebensmitteln
- online Wiki Veritas Höchstgehalte für Glycidylfettsäureester
- online EUR-Lex Verordnung (EU) 2018/290 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 hinsichtlich der Höchstgehalte von Glycidyl-Fettsäureestern in pflanzlichen Ölen und Fetten, Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke für Säuglinge und Kleinkinder
- download (pdf) BfR 3-MCPD-, 2-MCPD- Glycidyl-Fettsäureester in Lebensmitteln: EFSA und BfR
sehen Gesundheitsrisiko vor allem für jüngere Bevölkerungsgruppen – umfassende Bewertung auf Basis aktueller Daten aus 23 EU-Mitgliedstaaten vorgelegt, Stellungnahme Nr. 20/2016 - online International Agency for Research on Cancer (IARC) Monographs on the Identification of Carcinogenic Hazards to Humans
- download (pdf) EFSA Update of the risk assessment on 3-monochloropropane diol and its fatty acid esters, Panel on Contaminants in the Food Chain (CONTAM), EFSA Journal 018;16(1):5083