PA in Gewürzen

Ein gezielter Blick ins Internet zeigt, dass mit Pyrrolizidinalkaloiden (PA) belasteter Kreuzkümmel der Grund für mehrere Rückrufaktionen in den vergangenen Wochen war, da eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Anfang 2020 kam es in Deutschland aus dem gleichen Grund zu einem Rückruf von Oregano.

PA sind natürliche Toxine, die von vielen Wildkräutern gegen Frassfeinde gebildet werden. Durch das Miternten von PA-haltigen Kräutern oder Pflanzenteilen gelangen PA in Gewürze, Salate, Blattgemüse, Tees u. a. Indirekt gelangen PA auch in Lebensmittel tierischer Herkunft wie z. B. Honig. Die PA gelten für den Menschen als gesundheitsschädigend, da diverse Vertreter dieser Substanzgruppe lebertoxische oder sogar kanzerogene und erbgutverändernde Wirkungen zeigen.

 

Für weitere Informationen – siehe Spotlight Nr. 31:

 

Links/Dokumente:

  • download (pdf) Labor Veritas Spotlight Nr. 31: Pyrrolizidinalkaloide – natur pur, aber toxisch
  • online BfR Fragen und Antworten zu Pyrrolizidinalkaloiden in Lebensmitteln
  • download (pdf) BfR Fragen und Antworten zu Pyrrolizidinalkaloiden in Lebensmitteln, 2018
  • download (pdf) BfR Dorina Bodi, Pyrrolizidinalkaloide in Lebens- und Futtermitteln – Herausforderung an die Analytik, Präsentation, 2015
  • download (pdf) BfR Analytik und Toxizität von Pyrrolizidinalkaloiden sowie eine Einschätzung des gesundheitlichen Risikos durch deren Vorkommen in Honig, Stellungnahme Nr. 38/2011 (ergänzt 2013)
  • download (pdf) BfR Pyrrolizidinalkaloidgehalt in getrockneten und tiefgefrorenen Gewürzen und Kräutern zu hoch, Stellungnahme Nr. 17/2019
  • download (pdf) EFSA Patrick P. J. Mulder et al., Occurrence of Pyrrolizidine Alkaloids in food, 2015
  • download (pdf) BfR Vorläufige Empfehlung zur Analytik von Pyrrolizidinalkaloiden (PA) in Kräutertee und Tee (Analytspektrum und Probenahmeverfahren), Mitteilung Nr. 2/2016


Markus Lüönd

dipl. Chem. HTL

Abteilungsleiter Chemie, Technischer Leiter, fachtechnisch verantwortliche Person

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Manuel Mazenauer

M. Sc. Life Science (Chemie)

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Labor Veritas bietet die Untersuchung von PA mittels LC-MS/MS an. Neben den vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlenen 21 PA, werden mit der Methode zehn zusätzliche PA und zwei Tropanalkaloide (TA) analysiert. Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Analyse von Rückständen in pflanzlichen Rohstoffen. Markus Lüönd und Manuel Mazenauer beraten Sie gerne bei Fragestellungen rund um dieses Thema.